Nordic Walking und Progressive Muskelentspannung

Tun Sie sich etwas Gutes, achten Sie auf Ihre Gesundheit – mit den Präventionskursen des SV 1920 Heftrich e.V.

Der SV 1920 Heftrich beschäftigt sich neben seinen Kerngebieten Fußball, Tennis und Tischtennis auch zunehmend mit der allgemeinen Gesundheitsprävention. Ziel ist, aktive Mitglieder in der Bewegung zu behalten und nicht mehr aktive Mitglieder wieder in Bewegung zu bringen. Selbstverständlich steht das Angebot des SV 1920 Heftrich e.V. auch interessierten Nichtmitgliedern zur Verfügung.

Der SV 1920 Heftrich e.V. hat vor einigen Jahren als einer von vier Vereinen im Stadtgebiet das Label „Sport pro Gesundheit“ des Deutschen Sportbundes erworben. Dies wurde dem Verein durch die qualifizierte Ausbildungen des langjährigen SVH-Mitglieds Franz Fischer möglich, der seither auf dem Gebiet der Prävention als Übungsleiter fungiert.

Der SV 1920 Heftrich bietet aktuell auf dem Gebiet der Prävention Kurse im Bereich Nordic Walking und Progressive Muskelentspannung an.

Ihr Ansprechpartner beim SVH

„Wir möchten mit unserem Angebot aktive Mitglieder in der Bewegung halten und nicht mehr aktive Mitglieder wieder in Bewegung bringen. Auch Nichtmitglieder können an unseren Kursen teilnehmen.“

Franz Fischer, Leiter Präventionssport SV 1920 Heftrich e. V.

per E-Mail franz.fischer@svheftrich.de
oder Telefon 06126-56789

Nordic Walking – aber richtig!

Mit dem SVH etwas für die Gesundheit tun! Bereits im Jahr 2012 hat der SV 1920 Heftrich e.V. sein Projekt Nordic-Walking für Einsteiger gestartet. Die Kurse sowie der wöchentliche Lauftreff erfreuen sich seither großer Beliebtheit. Machen auch Sie mit und tun Sie zusammen mit dem SV 1920 Heftrich e.V. mit Hilfe des qualifizierten Übungsleiters Franz Fischer etwas für Ihre Gesundheit.

Nordic Walking ist ein Ganzkörpertraining für Jedermann.  Es steigert die Kondition und trainiert neben den Beinen effektiv auch die verschiedenen Muskeln des Oberkörpers, verbessert die Beweglichkeit im  Schulter- und Nackenbereich, löst Verspannungen und fördert zudem die Durchblutung.

Sollten Sie Interesse an einem Nordic-Walking-Kurs haben oder aber an unserem wöchentlichen Lauftreff, so wenden Sie sich bitte an unseren Nordic-Walking Übungsleiter Franz Fischer.

Neuer Kurs – Progressive Muskel Entspannung

Klassische Anwendungsgebiete für Progressive Muskelentspannung sind: 

Schlafstörungen, Unruhezustände, Abgespanntheit, Alltagsstress, Spannungskopfschmerzen, Migräne, Angstzustände, Panikattacken,
psychovegetatives Überlastungssyndrom

…und/oder wenn Sie sich einfach mal was Gutes tun wollen.

Der hier angebotene Kurs umfasst 8 Übungseinheiten zum Erlernen der Progressiven Muskelentspannung im Alltag. Es werden die Entspannungsmethoden im Liegen, Sitzen und Stehen vermittelt. Zum Abschluss des Kurses erhält jeder Teilnehmer das Fachbuch Die Kunst, im Alltag zu entspannen mit Hör-CD (Autoren Cornelia Löhmer und Rüdiger Standhardt)

Der Kursbeitrag incl. Fachbuch mit Hör-CD beträgt 85,00 € für Nichtmitglieder und 65,00 € für Mitglieder.

Der Kurs beginnt am Mittwoch, 11. Januar 2023 um 18.30 Uhr im Vereinsheim des Sportvereins in Idstein-Heftrich.

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Teilnehmer begrenzt. Teilnahme richtet sich nach Anmeldezeitpunkt. Eine Anmeldung sollte bis 4. Januar 2023 erfolgen.

Zu den Übungszeiten sind bequeme Kleidung. eine Übungsmatte und/oder eine Decke mitzubringen.

Als Ansprechpartner zur Anmeldung und für weitere Rückfragen steht unser Übungsleiter Franz Fischer unter Tel. 06126-56789 oder franz.fischer@svheftrich.de zur Verfügung.

Progressive Muskelentspannung

Beim SV 1920 Heftrich e.V. wird die progressive Muskelentspannung nach dem US-amerikanischen Arzt Edmund Jacobson angeboten.

Was ist progressiven Muskelentspannung ?

Dazu die nachfolgende Definition aus Wikipedia zur progressiven Muskelentspannung. Weiter wird  ein Auszug zur Person des Dr. med. Edmund Jacobson, dessen Methode der  progressiven Muskelentspannung im SV Heftrich angeboten wird, angeführt. Hieraus kann man ersehen, dass die PME keine „neuzeitliche Technik“, sondern bereits seit ca. 100 Jahren bekannt ist und auch angewandt wird.

Bei der progressiven Muskelentspannung (kurz PME; auch progressive Muskelrelaxation, kurz PMR, progressive Relaxation, kurz: PR, oder Tiefenmuskelentspannung) handelt es sich um ein Verfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Auszug aus „Einführung in die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson“ von C. Löhmer/R. Standhardt vom Gießener Forum

Die Theorie der Progressiven Muskelentspannung (PME)

 Die Progressive Muskelentspannung wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts von dem amerikanischen Arzt und Physiologen Edmund Jacobson (1888 – 1983) entwickelt. In den Laboratorien der Harvard-Universität begann Jacobson 1908 mit seinen Studien zur Progressiven Muskelentspannung. Nach 20jähriger Forschungstätigkeit veröffentlichte er 1929 sein erstes Buch, das sich an Ärzte wandte. Man schlug Jacobson daraufhin vor, Ideen auch für Nicht-Fachleute zu formulieren. Jacobson griff diesen Vorschlag auf und schrieb 1934 das Buch „You Must Relax“, das jedoch erst 1990 auch in deutscher Sprache unter dem Titel „Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis“ erschienen ist.

Das ursprüngliche Verfahren von Jacobson ist sehr zeitaufwendig, da er ein detailliertes Üben empfahl, das auch kleine Muskelgruppen einbezieht. Dabei legte Jacobson großen Wert auf die Erkundung der Empfindungen in den jeweiligen Muskelgruppen. Für ihn stand die Wahrnehmung der unmittelbaren Erfahrungszustände im Vordergrund, nicht die Erreichung eines bestimmten Zieles, z.B. Entspannung. Damit unterscheidet sich Jacobson bis heute von den meisten klinischen oder therapeutischen Interventionen, denn er ermutigt die Übenden, keine Energie für die Erreichung es erwünschten Zustandes zu vergeuden, sondern die eigene Wahrnehmung zu schulen und dieser zu vertrauen. Im Laufe der 50iger Jahre wurde die Progressive Muskelentspannung in die Verhaltenstherapie integriert. Der Psychologe Joseph Wolpe vereinfachte und verkürzte die Methode erheblich und baute suggestive Elemente in die PME ein. Auf den Kernaspekt der PME – das nicht strebende, achtsame Element – legte er keinen Wert. Bei der Vermittlung der PME ging es jetzt nicht mehr um die Kultivierung der Achtsamkeit sondern um eine Technik zur Spannungsverminderung.

In dieser Form setzte sich die Progressive Muskelentspannung im deutschsprachigen Raum in den letzten 25 Jahren immer mehr durch. Mit der Kassenzulassung 1987 ist sie in der Bundesrepublik Deutschland zum Bestandteil der psychosomatischen Grundversorgung in allen Krankenkassen geworden.

Als systematisches Muskelentspannungstraining fördert die Progressive Muskelentspannung das Körperbewusstsein. Im Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung werden die jeweiligen Körperzustände bewusst wahrgenommen mit dem Ziel, aktiv auf das Zusammenspiel von Anspannen und Loslassen einzuwirken. Beginnende Verspannungen können frühzeitig wahrgenommen und durch aktive Entspannung gelöst werden. Die Progressive Muskelentspannung ist eine effektive vor allem eine leicht erlernbare Methode, durch die eine körperlich-seelische Wohlspannung gefördert wird. Sie ist als Kurzentspannung in alltäglichen Situationen anwendbar und lässt sich wegen der raschen Wirksamkeit gut mit anderen Übungswegen kombinieren.

Wer die Progressive Muskelentspannung erlernen will, muss lediglich in der Lage sein:

  1. sich eine bestimmte Zeit auf die Muskeln seines Körpers zu konzentrieren,
  2. bestimmte Muskelgruppen systematisch anspannen und lockern zu können.

Darüber hinaus ist es notwendig, die Progressive Muskelentspannung regelmäßig zu üben, damit der Körper lernt, „automatisch“ auf Anspannung mit Entspannung zu reagieren.

Als Gießener Forum docken wir seit 1990 in unserer Ausbildungs- und Seminararbeit wieder an die ursprüngliche Art der PME-Unterweisung an. Ganz im Sinne Jacobsons vermitteln wir die Progressive Muskelentspannung als Übungsweg zur Kultivierung von Achtsamkeit. Mit jedem Praktizieren der Progressiven Muskelentspannung schulen wir die „reine Wahrnehmung“, nämlich die Fähigkeit, alle Empfindungen unseres Körpers wahrzunehmen, ohne diese zu bewerten oder verändern zu wollen. Auf diese Weise werden wir immer mehr sensibilisiert für das, was sich von Moment zu Moment entfaltet – in unserem Körper, aber auch um uns herum.

Sollten Sie Fragen zur Progressiven Muskelentspannung oder entsprechenden Kursangeboten haben, setzten Sie sich bitte mit unserem Übungsleiter Franz Fischer in Verbindung.